"Bis auf die Knochen. Was Gräber erzählen"
Replikat des Unterkiefers aus Grab 1 / Geissberg, Schaffhausen
Orginal unbehandelt, direkt aus dem 3D-Drucker.
Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen
Gräber liefern spannende Einblicke in die Vergangenheit und offenbaren quasi das Leben der Verstorbenen. In einer Sonderausstellung 2021 im Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen wurde gezeigt, welche Informationen in den Knochen längst Verstorbener stecken und welche Erkenntnisse sowohl aus Skeletten als auch Grabbeigaben gewonnen werden können.
In der Schaffhauser Ausstellung wurden Grabfunde von der Jungsteinzeit bis ins Mittelalter (4. Jtd. v. Chr. - 16. Jh. n.Chr.) präsentiert.
Knochen-Vermessung
In einem Hügelgrab auf dem Geissberg, welches beim Bau des Kantonsspitals 1971 freigelegt wurde, fand man ein reich ausgestattetes Skelett. Die Waffen als Grabbeigabe wiesen den Bestatteten als Krieger aus. Um die Arbeit der Anthropologen besser verstehen zu können, konnten die Ausstellungsbesucher das Geschlecht des Skeletts durch Vermessung der Knochen selber bestimmen. Da die Original Skelettteile dafür zu empfindlich gewesen wären, wurden die Knochen mit Hilfe der PolyJet 3D-Drucktechnologie reproduziert.
Das Replikat entstand im Rahmen der Sonderausstellung "Bis auf die Knochen. Was Gräber erzählen". Dabei übernahm die TEILEFABRIK von alphacam swiss im Auftrag des Museums zu Allerheiligen den 3D-Druck. Die Scandaten lieferte Marcus Risi von we scan.
Mit freundlicher Genehmigung Kanton Schaffhausen Amt für Denkmalpflege und Archäologie ADA Kantonsarchäologie (Eigentümerin), sowie vom Museum zu Allerheiligen (Auftraggeberin)