FDM®-Technologie

Wie funktioniert die Technologie?

Die patentierte FDM® 3D-Drucktechnologie (Fused Deposition Modeling) wurde vor nahezu 30 Jahren von Scott Crump, dem Gründer von Stratasys, erfunden.

Beim FDM-basierten 3D-Druck wird das drahtförmige Rohmaterial in einen X- und Y- beweglichen Maschinenkopf mit 2 Materialdüsen gezogen. Hier wird das Material mit Hilfe von Heizelemente erhitzt und aufgeschmolzen, durch eine feine Düse extrudiert und als halbflüssiger Kunststoffstrang schichtweise auf einer Bauplattform aufgetragen.
Das Stützmaterial, sofern benötigt, wird von einer zweite Düse in gleicher Weise mit aufgebaut. Es geht keine feste Verbindung mit dem Modellmaterial ein und lässt sich schnell und einfach, entweder automatisch in einem Auswaschtank oder mechanisch von Hand entfernen.
Nach jeder fertiggestellten Schicht fährt die Bauplattform in der Z-Achse um eine Schichtstärke nach unten und die nächste Schicht wird auf die vorhergehende aufgetragen. Ein geschlossener, temperierter Bauraum verhindert das sofortige vollständige Aushärten des Materials nach dem Austreten und ermöglicht somit eine thermische Verschmelzung der Schichten miteinander. Dies erhöht den Schichtzusammenhalt erheblich.
So entsteht Schicht um Schicht ein festes, völlig ausgehärtetes verwindungsfreies Bauteil, welches ohne großen Nachbearbeitungsaufwand verwendet werden kann.

Was sind die Vorteile?

  • Bauteile sind in ihren Abmessungen akkurat, stabil und beständig und verändern sich unter klimatischen Einflüssen nicht
  • Bauteile behalten Toleranzen auch über längere Zeit, ohne sich zu verziehen, zu schrumpfen oder wasseranziehend zu wirken
  • industrielle Thermoplaste mit den unterschiedlichsten visuellen, chemischen, thermischen und mechanischen Eigenschaften in Fertigungsqualität
  • Anwendungsvielfalt von Funktionsprototyp bis Kleinserienteil, Formeinsätzen für Sandguss, Metallumformung, Vakuum-Tiefziehen, Blasformen, usw.
  • optionale Wabenstruktur im Inneren des Bauteils ermöglicht die Fertigung von Leichtbauteilen
  • Einbringen von Einlegteilen während des Bauprozesses möglich
  • viele Spezialapplikationen möglich (lösliche Kerne für Faserverbundteile,…)
  • Fertigung komplexer Baugruppen mit beweglichen Teilen am Stück ohne Montage
  • Endprodukte für Luftfahrt, Schienenfahrzeugbau, Automobilindustrie, Maschinenbau, u.v.a.m.
  • Nachbearbeitung / Finishing möglich

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